Nachbarschaft und Klimaschutz

Nachdem ich (Marco) selber aus der aktiven Politik (Ortsgruppe) ausgetreten bin, hat sich meine Meinung zur nationalen Politik, also zur sogenannten Volksvertretung nicht weiter verbessert…
 
Es gibt jedoch zunehmend Momente, in denen meine Hoffnung in der Richtung zurückkehrt. Geistesblitze, etwa 2-3 pro Jahr, an denen ich denke: Hoppla, sollte sich da doch etwas ändern?
 
Ein solches Highlight hatte ich heute am Nachmittag bei der Vorstellung des Förderaufrufes „Kurze Wege für den Klimaschutz“. Es wurde ein neues Projekt des BMUNB (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Bau) vorgestellt, welches doch tatsächlich davon ausgeht, dass sich im Globalen (Klima) nur etwas ändert, wenn der Bürger auf lokaler Ebene mit einbezogen wird – Nachbarschaftsprojekte ist das Thema – man höre und staune.
 
Auf dem Treffen waren einige bekannte Gesichter der lokalen Akteure, BUND, Senatoren, Recyclinghof-Leiter u.a. vertreten.
 
Stellenweise dachte ich, die machen das Projekt speziell für die Leuchtturmfabrik e.V. – die Dame aus Berlin sagte fast wörtlich: „Es werden nachbarschaftliche Leuchtturm-Projekte gesucht, ein Repair-Cafe ist dafür ein gutes Beispiel.“ Auch Transition Towns wurde namentlich erwähnt – eine Gruppe, die sich seit über 2 Jahren bei uns im Leuchtturm trifft.
Fördergelder beantragen… wann, wenn nicht jetzt? 🙂
 
 
Details gibt es für Interessierte in unserer kleinen Fördergelder-Gruppe, die sich auf dem Visionen-Treffen mit dem Alleins Bremen gefunden hat. Bei Interesse gerne bei mir melden, ich lade dann zum nächsten Treffen ein.

Im August — Bremen im Wandel

Im August macht die Leuchtturmfabrik Sommerpause und so fällt der Dienstagstermin aus. Anstelle dessen bieten wir an: Am 20.08.16 ab 13:00 Findorffer Sommerfest mit Klappstuhl-Gesprächen vor der Leuchtturfabrik Aus einer Losbox werden zwischen 13 und 18 Uhr vielfältige Themen gezogen und Gespräche nehmen ihren Lauf. Gewinnbringend wird es alle Mal… Die Findorffer Geschäftsleute veranstalten wieder ihr jährliches […]

über Änderungen für den August — Bremen im Wandel

Wir leben in einer spannenden Zeit

Vieles, von dem wir vor wenigen Jahren noch geglaubt haben, dass es sicher sei, erscheint uns heute als zumindest in Veränderung begriffen.

Gesundheitswesen, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Religionen, Bildung, Ernährung, Umwelt, Tierschutz… alles ist im Umbruch und alles hängt zusammen. Kein Teil kann einzeln, isoliert betrachtet oder verändert werden. Weiterlesen

Monsanto und das Brokkoli-Patent

Zum Thema Monsanto, Patentierung von Brokkoli und Monopolisierung von Samen für Getreide, Gemüse usw.

Immer wieder lese ich, dass Monsanto, der weltweit größte Lieferant für landwirtschaftliche Produkte, Mais-, Weizen-, Roggen-Samen usw. komische Dinge tut, z.B. ein Patent auf Brokkoli anmelden. Durch ihre Monopolstellung, so wird in den Medien behauptet, läuft die Welt gefahr, irgendwann abhängig von diesem Unternehmen zu sein. Nun – diese Gefahr sehe ich prinzipiell auch, halte sie aber für unbedeutend, bzw. ihr ist einfach zu begegnen, meine ich – siehe unten.

Auf das angebliche Patent möchte ich kurz eingehen: Monsanto bekommt kein Patent auf den Brokkoli, also das Endprodukt, das wird von den Medien (absichtlich?) falsch dargestellt und emotional ausgeschlachtet, sondern es gibt ein Patent auf das VERFAHREN zur Herstellung (Züchtung) von genau dieser einen Brokkoli-Sorte. Ich finde, das ist ein wesentlicher Unterschied.

Man kann ja auf die „bösen Monopolisten“ schimpfen wie man will – weiter bringt uns das Gejammer wohl kaum. Die Größe von Monsanto zeigt uns mMn nur eines: Wo wir (das Volk) uns in unserer Organisation und Zusammenarbeit noch verbessern können – siehe unten 🙂

Komme ich zum Hauptteil, warum ich das alles schreibe:
Wir, die Leuchtturmfabrik, regen dazu an, die Dinge selber zu machen, welche die Industrie, die Politik usw. nicht machen. Das Motto ist ja bekannt: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst in dieser Welt.“ (M.G.)

Wir haben neulich im Kino-46 den Film „Who cares – Du machst den Unterschied“ gesehen – gleiches Thema: Sei Du selbst das Licht…

Es trifft sich bei uns in Bremen, in der Münchener Str. 58 seit langer Zeit schon die Gruppe „Bremen-im-Wandel“ – eine Intiative der Transition-Town-Bewegung. Siehe hier: http://bremenimwandel.wordpress.com/

Nun haben wir seit dem Tag der offenen Tür etwas Neues bei uns in den Räumen – anschließend an das Thema Monsanto, und was man tun kann:

http://www.freiessaatgut.de
Wir haben solch eine Saatgutbox bei uns stehen!
Und so sieht sie aus – siehe Bilder.

Wer selber einen Garten hat und Samen für andere abgeben möchte, kann an einem Freitag zum offenen Wohnzimmer kommen und kann dort die Samentüten in die Box legen – oder ersatzweise auch in unseren Briefkasten werfen. Ich lege sie dann in die Samenbox.
Man nehme dazu einen einfachen Briefumschlag, schreibe darauf: Name der Pflanze, Datum der Ernte. Fertig.

Wer selber eine Saatgutbox bei sich in seinen (öffentlichen) Räumen aufstellen möchte, findet eine Anleitung dazu unter http://www.freiessaatgut.de

Ich wünsche fröhliches Gärtnern – ganz ohne industrielle „Hilfe“ 😉

Marco & Das Team der Leuchtturmfabrik
Saatgutbox von innen

Platz der Saatgutbox in unserer Vitrine