Monsanto und das Brokkoli-Patent

Zum Thema Monsanto, Patentierung von Brokkoli und Monopolisierung von Samen für Getreide, Gemüse usw.

Immer wieder lese ich, dass Monsanto, der weltweit größte Lieferant für landwirtschaftliche Produkte, Mais-, Weizen-, Roggen-Samen usw. komische Dinge tut, z.B. ein Patent auf Brokkoli anmelden. Durch ihre Monopolstellung, so wird in den Medien behauptet, läuft die Welt gefahr, irgendwann abhängig von diesem Unternehmen zu sein. Nun – diese Gefahr sehe ich prinzipiell auch, halte sie aber für unbedeutend, bzw. ihr ist einfach zu begegnen, meine ich – siehe unten.

Auf das angebliche Patent möchte ich kurz eingehen: Monsanto bekommt kein Patent auf den Brokkoli, also das Endprodukt, das wird von den Medien (absichtlich?) falsch dargestellt und emotional ausgeschlachtet, sondern es gibt ein Patent auf das VERFAHREN zur Herstellung (Züchtung) von genau dieser einen Brokkoli-Sorte. Ich finde, das ist ein wesentlicher Unterschied.

Man kann ja auf die „bösen Monopolisten“ schimpfen wie man will – weiter bringt uns das Gejammer wohl kaum. Die Größe von Monsanto zeigt uns mMn nur eines: Wo wir (das Volk) uns in unserer Organisation und Zusammenarbeit noch verbessern können – siehe unten 🙂

Komme ich zum Hauptteil, warum ich das alles schreibe:
Wir, die Leuchtturmfabrik, regen dazu an, die Dinge selber zu machen, welche die Industrie, die Politik usw. nicht machen. Das Motto ist ja bekannt: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst in dieser Welt.“ (M.G.)

Wir haben neulich im Kino-46 den Film „Who cares – Du machst den Unterschied“ gesehen – gleiches Thema: Sei Du selbst das Licht…

Es trifft sich bei uns in Bremen, in der Münchener Str. 58 seit langer Zeit schon die Gruppe „Bremen-im-Wandel“ – eine Intiative der Transition-Town-Bewegung. Siehe hier: http://bremenimwandel.wordpress.com/

Nun haben wir seit dem Tag der offenen Tür etwas Neues bei uns in den Räumen – anschließend an das Thema Monsanto, und was man tun kann:

http://www.freiessaatgut.de
Wir haben solch eine Saatgutbox bei uns stehen!
Und so sieht sie aus – siehe Bilder.

Wer selber einen Garten hat und Samen für andere abgeben möchte, kann an einem Freitag zum offenen Wohnzimmer kommen und kann dort die Samentüten in die Box legen – oder ersatzweise auch in unseren Briefkasten werfen. Ich lege sie dann in die Samenbox.
Man nehme dazu einen einfachen Briefumschlag, schreibe darauf: Name der Pflanze, Datum der Ernte. Fertig.

Wer selber eine Saatgutbox bei sich in seinen (öffentlichen) Räumen aufstellen möchte, findet eine Anleitung dazu unter http://www.freiessaatgut.de

Ich wünsche fröhliches Gärtnern – ganz ohne industrielle „Hilfe“ 😉

Marco & Das Team der Leuchtturmfabrik
Saatgutbox von innen

Platz der Saatgutbox in unserer Vitrine